Demo 22. Sept. 2012 | Hoyerswerda | 15 Uhr | Bahnhofsvorplatz
Im September 1991 fliegen Flaschen und Steine gegen die Unterkünfte von Vertragsarbeiter_innen und Asylsuchenden im sächsischen Hoyerswerda. Eine Mob belagert über 5 Tage das Wohnheim und attackiert es diverse Male unter rassistische Parolen. Nach einigen Tagen werden die Betroffenen evakuiert und Nazis rühmen Hoyerswerda als “erste ausländerfreie Stadt??? Deutschlands.
Die Stadt setzte alles daran die Demo und die antifaschistischen Gedenkveranstaltungen zum 20. Jahtestages des Pohgroms zu behindern, u.a. durch Raumabsagen, Auflagen und Routenänderungen. Hoyerswerdas Oberbürgermeister setzte die Antifas mit Nazis gleich und behauptete die Ereignisse von 1991 seien kein Pogrom gewesen. Rund 40 Neonazis störten die Gedenkminute vor der ehemaligen Flüchtlingsunterkunft. Antifasschist_innen, die sich die Hand vor’s Geisicht hielten, um von den Rechten nicht fotografiert zu werden, haben nun Strafbefehle wegen Vermummung erhalten. Außerdem wurden drei ehemalige Betroffene des Pogroms erneut bedroht und beleidigt.
Am 30. August kam es zu einem Angriff und Bedrohungen gegen Mitglieder der Linksjugend [solid.]
Für ein Denkmal und die Entschädigung der Betroffenen des Pogroms von 1991! – Für die Einstellung der Verfahren gegen die betroffenen Antifaschist_innen!