We Want Freedom

Sa, 17.03.12, 19:30 Uhr

18. März: Tag der Politischen Gefangenen

Anlässlich des Tages der politischen Gefangenen am 18. März laden wir zu einer Veranstaltung ein, die sich in unterschiedlicher Hinsicht mit dem Thema befasst. Zum einen stellen wir euch die Person und den Fall Mumia Abu-Jamal vor, der seit 30 Jahren unschuldig im Knast sitzt. Zum anderen präsentieren wir die am 15.03.2012 erscheinende deutsche Übersetzung seines Buches WE WANT FREEDOM – Ein Leben in der Black Panther Party. Im dritten Teil hören wir einen Vortrag über Repression und §129 Verfahren.

Veranstaltung: Sa., 17.03. | 19.30 Uhr | KOMM e.V., Untere Seitenstr. 1
Buchvorstellung WE WANT FREEDOM – Ein Leben in der Black Panther Party
Im März erscheint im Unrast Verlag die deutsche Übersetzung des 2004 herausgegebenen Buchs WE WANT FREEDOM von Mumia Abu-Jamal. Aus der Todeszelle heraus berichtet er über die Situation schwarzer Menschen in den USA von der Sklavenhalterzeit bis heute und die Entstehung, die Arbeit und den Zerfall der Black Panther Party. Er erzählt von einer Zeit, die von Kampf, Befreiung und Revolution geprägt war, aber auch von Repression und Tod begleitet wurde. Mumia brachte seine Magisterarbeit in eine dramatische, mitreißende, manchmal auch lustige Erzählform und bringt uns das Wirken einer politischen Gruppe nahe, in der er Ende er 1960er Jahre selbst Mitglied war.

Gefangene und Repression in der BRD
Repression in Deutschland hat eine lange Geschichte. Sie unterscheidet sich jeweils nur darin, welche Feindbilder der Staat konstruiert. Mittels Überwachung und Repression wird kontinuierlich versucht linken und linksradikalen politischen Widerstand zu zerschlagen. Das ist in der BRD eng mit den §§129ff. verbunden. Diese Paragraphen, hauptsächlich gegen linke AktivistInnen gerichtet, geben dem Staat eine umfassende juristische Mehrzweckwaffe zur Überwachung von Betroffenen und deren Umfeld. In letzter Zeit war vor allem das 129er Verfahren zu den im letzten Jahr erfolgreichen Massenblockaden in Dresden präsent. Doch das ist nicht alles. Vor allem türkische und kurdische GenossInnen sind in den letzten Jahren einer zunehmenden Repressionswelle ausgesetzt. Die staatliche Repression kann jedeN treffen, daher ist es wichtig sich kontinuierlich damit auseinanderzusetzen.

Veranstaltung am Sa., den 17. März 2012 um 19:30 Uhr
im KOMM e.V., Untere Seitenstraße 1, Nürnberg

Es lädt ein die organisierte autonomie mit freundlicher Unterstützung der Roten Hilfe