Am 19.02.2020 wurden in Hanau neun Menschen aus rassistischen Gründen ermordet. Ihre Namen sind Ferhat Unvar, Said Nesar Hashemi, Hamza Kurtović, Vili Viorel Păun, Mercedes Kierpacz, Kaloyan Velkov, Fatih Saraçoğlu, Sedat Gürbüz, Gökhan Gültekin.
Diese Morde reihen sich ein in eine lange Tradition rassistischer Gewalt in Deutschland. Die Mordserie des sogenannten NSU, die Brandanschläge 1992 in Mölln und Rostock-Lichtenhagen, in Solingen im Jahr 1993 oder die Polizeimorde an Oury Jalloh 2005 und Qosay Khalaf 2021, am 16-jährigen Mouhamed D. in Dortmund 2022 oder an Ertekin Ö. in Mannheim Ende 2023 – um nur einige Beispiele zu nennen.
Keiner dieser Morde wurde konsequent und aufrichtig aufgeklärt. Bei all diesen Morden äußerten der Staat, die Justizbehörden und Bullen lediglich Lippenbekenntnisse – Bekenntnisse denen wir nicht vertrauen; denn sie sind Teil des Problems und haben System!
Wir nehmen diese rassistischen Zustände nicht mehr hin.
Sie sollen hören, wenn sie uns nicht sehen!
Lasst uns unsere Trauer und unsere Wut gemeinsam auf die Straße tragen!
Lasst uns am 19. Februar 2024, am vierten Jahrestag der Morde an Ferhat, Said Nesar, Hamza, Vili Viorel, Mercedes, Kaloyan, Fatih, Sedat und Gökhan, Ihnen gemeinsam in Nürnberg gedenken.
Am 17. Februar findet außerdem die bundesweite Gedenkdemonstration in Hanau statt. Wenn Du mitfahren möchtest: Treffpunkt ist um 9:30 Uhr an der Osthalle/Nürnberger Hauptbahnhof. Wir fahren mit dem RE, es kann also das Deutschlandticket genutzt werden.
Für mehr Infos: @migrantifa.nbg
Außerdem sind wir auch über Mail erreichbar: fightoppression[at]riseup.net
