Freitag, 23.08. | 20.00 Uhr | Infoladen Benario
Der Erhard-Mythos ist ein Gemisch aus Verdrängung, Verschweigen, Schutzbehauptungen und Halbwahrheiten… „Sie.. (die aufgefundenen Dokumente) ..verweisen auf einen Ökonomen, der die Kriegswirtschaft der NS-Diktatur rückhaltlos bejahte und es sich zur Aufgabe machte, ihre Strukturen annexionspolitisch zu effektivieren“. Schon 1995 kam der Historiker Karl Heinz Roth zu einem vernichtenden Urteil über den „berühmtesten Sohn“ der Stadt Fürth. Jetzt soll ihm, der skrupellos – selbst im Bündnis mit der SS und der Rehabilitierung alter Nazis nach 1945 – die kapitalistische Marktwirtschaft verfocht, sogar ein ganzes Museum gewidmet werden. Der vorläufige Höhepunkt der Geschichtsklitterung.
Ludwig Erhards Rolle vor und nach 1945 beleuchtet ein Vortag von Siegfried Imholz im Infoladen Benario