Runter vom Sofa, hinein in den Widerstand!

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Die Hälfte von uns, die sich für einen Ausbildungsplatz beworben haben, bekommt auch eine Stelle.

Die Hälfte von uns, die dann eine Stelle bekommen haben, wird nach der Ausbildung nicht übernommen.

Die Perspektive für uns ist alles andere als gut und mit der Krise wird sie noch schlechter. Die  Arbeitslosigkeit wird steigen und die Armut auch. Unternehmen die Umsatzeinbrüche, Absatzschwierigkeiten oder Kreditprobleme haben werden Auszubildende noch seltener übernehmen oder Leute nur zu schlechteren Bedingungen einstellen. Für viele ist mit einer Arbeitsstelle auch nicht genug Geld da. Sie brauchen wegen der niedrigen Löhne einen zweiten oder gar dritten Job um zu überleben.

In der Gesellschaft wird Arbeitslosigkeit immer noch als persönliches Versagen gewertet. Es wird nicht erkannt, dass dieses Wirtschaftssystem für immer mehr Menschen Armut und immer heftigere Ausbeutung bedeutet.
Die Jugendarbeitslosigkeit wird in den kommenden Monaten, um ein Vielfaches stärker steigen als die durchschnittliche Arbeitslosenzahl, auch für den Lehrstellenmarkt wird eine massive Verschlechterung vorausgesagt.

Wegen der massiven weltweiten Auswirkungen und Verschlechterungen, fühlen sich viele zwar wütend aber gleichzeitig ohnmächtig und machtlos.

Selbst wenn wir uns politisch engagieren, wird oft behauptet, dass wir dadurch sowieso nichts verändern. Wie soll schon ein Flugblatt alleine etwas bewirken, gegen unsere scheinbar übermächtigen Gegner.  Und was können wir als einzelne, schon gegen die Krise und die Entscheidungen der Mächtigen dieser Welt tun? Eine ganze Menge, behaupten wir!
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Unser Rezept gegen unsere Machtlosigkeit heisst: Gegenmacht von unten aufbauen.

Doch was bedeutet das überhaupt? Es bedeutet, dass die herrschende Macht tatsächlich sehr mächtig ist und man sie nicht mit einer einzelnen Aktion wegfegen oder auch nur anrühren kann. Deshalb geht es darum, in allen Bereichen in denen wir leben, arbeiten, Party machen, wohnen eine Alternative zur bestehenden Macht aufzubauen. Eben eine Gegenmacht von unten, die Schritt für Schritt stärker werden soll, bis sie stark genug  ist, um unsere Interessen nach einem Leben ohne Ausbeutung und Zukunftsangst weltweit durchsetzen kann. Gegenmacht von unten aufbauen bedeutet, dass man sich sehr wohl bewusst ist, mit einzelnen Aktionen nicht gleich grosse Veränderungen zu bewirken. Deshalb beginnt Gegenmacht zwangsläufig im Kleinen.

Gegen Politiker und Parteien ob blau, gelb, rot, braun oder grün!
Den Leuten wird erzählt, dass es keine Alternative zu unserer Gesellschaft gäbe,logo200.jpg dass es eine Naturnotwendigkeit sei, dass wir in Armut, wirtschaftlicher Konkurrenz, Leistungsdruck und Perspektivlosigkeit leben müssten. Auch dagegen müssen wir eine Gegenmacht entwickeln. Indem wir uns über die wirklichen Gründe dieser Zustände und über Alternativen dazu informieren. Und indem wir dieses Wissen weiterverbreiten und so die Macht über unsere Köpfe zurückgewinnen, die voll von dem Blödsinn sind, den unsere sogenannten Wirtschaftsexperten und Volksvertreter“ tagtäglich behaupten. Um Gegenmacht aufzubauen müssen wir uns organisieren und vernetzen. Möglich ist das auch in der revolutionär organisierten Jugendaktion (ROJA). Runter vom Sofa, hinein in den Widerstand!