Die Neue Staffel der Serie über den Heimatvertriebenen Fürther Neonazi Fischer und seine Kameraden ist angelaufen. Ihr erinnert euch? Der Fischer, der gern Führer (richtiger!) wär, und seine Spießgesellen wurden im Zuge einer Kampagne der Antifaschistischen Linken aus ihrem Fürther Domizil vertrieben. Nachdem sie dann einige Zeit frustriert umherirrten und sich auch noch mit ihren Kameraden von der NPD zerstritten haben, ist nun endlich eine neue Heimat gefunden. In der Kneipe „Zum Schilderhaus“ in der Fürther Ludwigstr. haben Fischer und seine Bande einen neuen nationalen Schlupfwinkel gefunden. Hier glauben sie nun ungestört ihrer arischen Lebensart frönen zu können, beglücken 14 jährige Mädels mit Geschichten von Volk, Führer und Nation, träumen bierselig von einer schicken SS- Uniform und schmieden neue Pläne. Da muss doch was zu machen sein! „Die Fürther Schutzmänner lassen uns ja schließlich freie Hand und durch einen Teil der Polizespitzel, die wir aus der NPD mitgenommen haben, sind wir doch gar  nicht so wenige.“ So brüten sie vor sich hin und sinieren wie das 4. Reich doch noch zu erreichen sei. Es fehlt einfach ein Konzept und auch ihrem Führer Fischer will keins gelingen. Mangels Alternativen beschimpfen sie also am Heimweg weiterhin anders denkende und schmieden Pläne: „Ob wir wieder mal ein Auto kapputt machen, oder lieber eine Wand mit Anti-Antifa Reimen versehen sollen?“ Ein baumlanger, von seinen Kameraden hinter vorgehaltener Hand meist Dumpfbacke genannter Typ zieht das Photographieren und Sammeln der Bildchen von AntifaschistInnen vor. So vergeht die Zeit, einige Tage ziehen ins Land und die Fürther Antifa wird auf die Nazis und ihren neuen nationalen Unterschlupf aufmerksam.
Tja, und wenn ihr nun wissen wollt, wie die Geschichte weiter- und ausgeht, dann müsst ihr euren Hintern auf die Straße begeben. Am 6. März um 18 Uhr wird in der Fürther Ludwigsstr. mit einer Kundgebung der AntifaschistInnen von SDAJ und Solid das Ende der neuen Staffel eingeleitet.

Quelle: barricada – Zeitung für autonome Politik und Kultur – Ausgabe März 2009