1968/2008 – Das Leben ändern, die Welt verändern!

Mo. 21.4.08, Metroproletan Archiv, Eberhardshofstr. 11 HH, 20 Uhr

40 Jahre 681968 – 40 Jahre her. 1968, das sind die fröhlichen Provokationen der Kommune I und die 10 Millionen im französischen Generalstreik. 1968, das ist der Krieg in Vietnam und die Absage an überkommene Rollenmuster. 1968, das ist das lustvolle Zähnefletschen des Gespenstes der Freiheit, der nachhaltige Schrecken für jede Art von Autoritäten und Bürokraten. Es markiert den Beginn einer Epoche, die das Tauwetter des kalten Krieges anzeigt, in dem die gesellschaftlichen Verhältnisse der Nachkriegszeit eingefroren waren.
Der Bruch mit den gesellschaftlichen Konventionen und die Entlarvung der autoritären Verhältnisse ermöglichte es, für alternative Lebenswünsche Freiräume zu schaffen. Erstmalig nach dem Ende des 2. Weltkrieges konnte sich eine zugleich sozial- wie auch kulturrevolutionäre Bewegung bilden, die sich der Hegemonie der west-östlichen Blockaufteilung entzog.

Lutz Schulenburg, Buchautor vom Hamburger Nautilus-Verlag, wird neben einigen notwendigen Klarstellungen der herrschenden 1968-Geschichtsschreibung, über Irrläufer und Wegweisendes der 68er-Bewegung referieren. Anschließend soll geklärt werden, was noch heute für die Linke aktuell ist und welche Forderungen noch einzulösen sind.

Veranstalter: organisierte autonomie