England: Wer stoppt den Wahnsinn?

EIN KOMMENTAR

Seit einigen Monaten trägt die britische Bevölkerung ihre Empörung über die Verhältnisse im Land auf die Straße. Gewerkschaften, Studierende und schließlich an den Rand der Gesellschaft gedrängte Jugendliche machen deutlich, dass sie das schreiende Unrecht in Großbritannien nicht länger hinnehmen wollen.

Ihre berechtigten Forderungen stellten die Protestierenden zunächst friedlich und fast zaghaft. Doch das Londoner Regime reagierte mit nackter Gewalt. Es sind grausame Bilder, die uns aus den englischen Städten  erreichen. Verstörende Bilder, die das Ausmaß der Menschenverachtung des Regimes und seiner Schergen deutlich machen.

Für den “Premierminister??? David Cameron ist der Knüppel die passende Antwort auf den Ruf der Menschen nach Demokratie, Gerechtigkeit und ökonomischer Sicherheit. Cameron hat den Bezug zur Realität lange verloren. Fürchten muss man ihn dennoch. Er scheut sich nicht, perverse Berufskiller, die Körperteile ihrer Opfer als Souvenir sammeln, in fremde Länder zu schicken und dort morden zu lassen. In einer seiner wirren Reden bedrohte der Irre aus der Downing Street zuletzt Kinder und Jugendliche der eigenen Bevölkerung.

Doch Cameron ist nur ein Teil des Problems. Seine Taten begeht er im Auftrag einer verkommenen Wirtschaftselite. Das Staatsoberhaupt rekrutiert die herrschende Clique seit Generationen aus einer einzigen Despotenfamilie. Die Hauptbeschäftigungen dieses kruden Clans sind Tierquälerei und Geldverschwendung. Sie treten gerne in bizarren Phantasiekostümen auf – oder in Naziuniformen. Die englische Polizei schließlich ist ein durch und durch korrupter Apparat und ein Sammelbecken für Kleinkriminelle und Schläger. Doch Cameron verlässt sich im Krieg gegen die eigene Bevölkerung nicht mehr nur auf diese Polizei. Schon gibt es Überlegungen, auch im Inland das Militär gegen Zivilisten einzusetzen. Schon jetzt greifen die Büttel der Regierung Kinder mit Hunden und Pferden an, setzen sie Helikopter gegen unbewaffnete Menschen ein, blasen fanatisierte Anhänger des Regimes auf den Strassen und im Internet zur Jagd auf aufständische Jugendliche. Die gleichgeschalteten regierungstreuen Medien berieseln das Volk mit Dauerpropaganda und erbärmlichen Lügen.

Wenn den Wahnsinnigen nicht bald Einhalt geboten wird, sieht es düster aus für die Menschen in Großbritannien. Viele verurteilen die Untaten der englischen Herrschenden. Viele sind entsetzt über das britische Drama. Doch niemand schreitet ein. Menschen sterben und die Welt sieht zu. Es wird Zeit für ein entschlossenes Vorgehen der internationalen Zivilgesellschaft. Bevor es zu spät ist!

Erschienen in barricada Sommer [II] 2011